Mit mediativer Kommunikation bin ich aufgewachsen. Nach einem „Gordon Familientraining“  sprach meine Mutter in „Ich-Botschaften“ und stärkte mich auch so in meiner Eigenständigkeit und Selbstverantwortung. Die Qualität Menschen zusammen zu bringen und zu einen scheint mir in die Wiege gelegt, ob ich nun die Freunde zum Fussball oder Tee zusammen trommelte, als Jugendlicher einen Jugendkulturverein gründete, oder im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals „48 Stunden Neukölln“ Kulturorte eröffnete.

Während des Referendariats, als ich schon an der Wahl des Studiums in der Praxis zweifelte, kam die Initialzündung in Form einer Arbeitswoche zum Thema Mediation. Endlich hatte ich meine Berufung gefunden!

Noch vor der Niederlassung absolvierte ich eine anthroposophisch geprägte Mediationsausbildung, die den Beginn meiner Mediations-Reise markiert. Eigene Persönlichkeitsentwicklung und Beruf gehen dabei Hand in Hand.

Im Jahr 2004 habe ich die Kanzlei Zukunftspartner ins Leben gerufen. Bei der Gründung war mir wichtig, mit meinen Kollegen und Klienten auf Augenhöhe partnerschaftlich zusammen zu arbeiten. Die Überzeugung, dass eine einvernehmliche Streitbeilegung effektiver und effizienter als der Gang zu Gericht  ist einte uns. Damals war der Verhörer „Meditation“ statt „Mediation“ gängig und nur wenige Menschen wussten mit dem Begriff Mediation etwas anzufangen. Heute weiß ich, wie nahe Meditation und Mediation beieinander liegen, da ein Gewahrsein für das was jetzt und hier geschieht und dessen Annahme notwendig sind.

Die Kreativität und Vielfalt von Kreuzberg entsprach dem Wesen unserer Kanzlei. Nach der Explosion der Mieten auf der Wiener Straße habe ich meine Arbeit – weiterhin innovativ –  flexibilisiert und treffe mich für Besprechungen an passenden Orten.

Meine berufliche Entwicklung hat mich die Brücke zwischen der anwaltlichen, fachlichen Rechtsberatung und der prozessorientierten Beratung wie der Mediation, Coaching, Workshop und Training schlagen lassen, so dass ich mich auch hier als Pioniere in dieser Form der Verbindung beider Ansätze begreife.

Meine Vision ist, dass sich jedes Individuum und jede Form von Gruppe auf die ihm/ihr eigenen Qualitäten, Talente und Fähigkeiten besinnt, diese ausbaut und hierdurch befähigt ist, begeistert in vielfältigen Kooperationen seinen/ihre ureigensten Beitrag zum Gelingen des Ganzen zu leisten.

Meine Mission ist, Ihnen hierfür Räume zu eröffnen. Räume, sich zu öffnen, sich mit all ihren Befürchtungen und Hoffnungen zeigen zu können. Räume, in denen Sie sich trauen können, Differenzen zuzulassen und Auseinandersetzungen zu führen. Räume, in denen sie vertrauensvoll in ein gemeinsames Gestaltungsabenteuer aufbrechen und sich dabei immer wieder von den Schätzen, über die sie dabei stolpern überraschen und von der Andersartigkeit Ihrer Mitreisenden inspirieren und durch gemeinsame Ziele begeistern lassen.