Haltung

Der Mensch zählt

Meine Haltung als Berater ist geprägt von den Grundsätzen des Humanismus und der humanistischen Psychologie und der sich hieraus entwickelten Beratungsansätze. Es geht mir in erster Linie um Sie als Mensch mit all Ihren Hoffnungen und Befürchtungen, Ihren Ideen und Wünschen. Ich glaube an die positiven Entwicklungskräfte im Menschen. Ich möchte Sie in Ihrem Ringen um die beste Lösung unterstützen. Dabei sind mir menschliche Begegnungen ein Anliegen.

Sie sind Experte für die Lösungen

Sachliche Lösungen sind so individuell, wie Sie, wie Ihr Unternehmen, Ihr Team, Ihre Partnerschaft, Ihre Familie. Niemand kennt Ihre Anliegen so gut wie Sie, Ihre Schwierigkeiten und Möglichkeiten. Deshalb sind Sie die Experte(n) für die inhaltlichen Lösungen, ob in Konflikten oder Kooperationen.

Eine juristische Beratung und die rechtliche Gestaltung in den Bereichen des Gesellschaftrechts oder des Familienrechts knüpft an ihren individuellen Ergebnissen und Vorstellungen an und setzt diese rechtlich um. Dabei berate ich Sie nicht nur in Bezug auf Ihr Anliegen sondern bezüglich des notwendigen Veränderungsprozesses (Fach&Prozessberatung).

Selbstverantwortung und Selbstermächtigung

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.

Marianne Williamson, zitiert von Nelson Mandela in seiner Antrittsrede

Ob in Konflikten oder in Kooperationen, je stärker Menschen Verantwortung für sich, die eigenen Interessen und Bedürfnisse übernehmen, desto besser gelingen Lösungen, Kooperationen, Unternehmungen, Beziehungen. Mehr Selbst-Verantwortung führt zu größerer Handlungsfreiheit.

Für welche Herausforderungen oder Probleme übernehmen Sie die Verantwortung? Was ist „Ihr“ Problem für dessen Lösung Sie entreten.

In Konflikten ist es regelmäßig der Fall, den jeweils anderen verändern zu wollen. Der Andere müsste doch nur dies oder jenes tun, schon wäre der Konflikt gelöst. Hierdurch mache ich nicht nur die Konfliktlösung, sondern auch mein Wohlergehen abhängig von den Handlungen des Gegenübers.

Ein Anliegen meiner Beratung ist, Menschen, Unternehmen, Teams und Organisationen zu immer größerer Selbstverantwortung und Freiheit zu begleiten.

Die „Lösung“

Juristen kennzeichnen Vertrags- und schuldrechtliche Beziehungen durch deren wechselseitige Verknüpfung (Synallagma). Erst wenn der Gegner seine Pflicht erfüllt, erfüllt auch der Anspruchssteller seine Pflicht (do ut des). Daraus entsteht im Konfliktfall eine Pattsituation. Beide Konfliktparteien sind sozusagen gefangen und begeben sich durch diese Haltung in eine gegenseitige Abhängigkeit in einen Teufelskreis der Beziehung.

Teufelskreis der Beziehung

In einem Teufelskreis bedingen sich die Aktionen der Beteiligten gegenseitig. Akteur A z.B. ist gelangweilt und frustriert und wendet sich ab. Akteur B denkt, er werde nicht gehört und wiederholt sich immer wieder, wodurch wiederum A gelangweilter und frustrierter wird. Jeder der Akteure würde wohl dem anderen zuschreiben „er habe angefangen“.

Zunächst ist wichtig, den Teufelskreis der Beziehungsdynamik zu erkennen um sich in einem nächsten Schritt aus dieser Dynamik los zu lösen.

Dies hat jeder Konfliktbeteiligte in den eigenen Händen. Er kann z.B. einen deeskalierenden Schritt tut, ohne eine Bedingung hierfür zu stellen. Er wendet sich z.B. bedingungslos zu und ist interessiert. Durch diese Los-Lösung erlangt zunächst er die eigene Handlungsfreiheit zurück. Und durchbricht dadurch den Teufelskreis. Denn nun wird B nicht mehr endlos wiederholen, was er meint. Dies ist eine Voraussetzung für Lösungen auf der Sachebene.

Dieser Logik folgt die z.B. von Prof. Charles Osgood vorgeschlagenen und von Herrn Gorbatschow zur Deeskalation im kalten Krieg angewandte GRIT Methode, bei welcher eine Kofliktpartei einseitig angekündigte Deeskalationsmaßnahmen durchführt, ohne auf eine „Belohnung“ zu hoffen oder Bedingungen zu stellen.

GRIT Methode (graduated and reciprocated initiatives in tension reduction) Fritz Glasl, Konfliktmanagement, Kap. 11.2.3

Emotion und Kognition – die Macht der Gefühle

Es gibt keine Kognition ohne Emotion. Denken und Fühlen sind untrennbar miteinander verbunden.

Damasio, A. R, Descartes’ Irrtum. Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn.

Ein Irrtum nicht nur der meisten Juristen ist, dass Konflikte nur durch Sachargumente gelöst werden könnten, Gefühle jedoch eher störend bei der Lösung von Konflikten wirken. Konflikte wie schon jede Wahrnehmung und jeder Gedanke, haben immer eine menschliche, gefühlsmäßige Komponente. Die eigentliche Los-Lösung geschieht auf der emotionalen Ebene. Ein essentieller Schritt dabei ist, die eigenen Gefühle zunächst einmal zu erkennen, anzunehmen und auszusprechen. Nur so kann auch auf der zwischenmenschlichen Ebene Verständnis und Vertrauen entstehen, welche Grundvoraussetzung einer wirklichen Verständigung und Einigung sind.

Wir sind Gestalter unserer Realität. Wir denken, stellen uns eine Situation vor, zB wie ich mit meinem Kooperationpartner ein wichtiges Projekt durchführe und danach gestalten wir die Realtität. Doch nicht nur durch unsere Gedanken gestalten wir unsere Realität, sondern unbedingt damit zusammenhängend durch unser Fühlen. Gedanken und Gefühl stehen in einer unmittelbaren Wechselwirkung miteinander. Der Gedanke an das gemeinsame Projekt begeistert und euphorisiert mich. Mit diesen Gefühlen trete ich dem anderen Gegenüber und sie kommen in jeder Geste, jeder Mimik, wie Wörter uns Sätze ausgesprochen werden zum Ausdruck. Und wirken auf meine Gegenüber. Wenn wir mit Schuldgefühlen einer Person gegenübertreten, provozieren wir gerade dadurch Vorwürfe. Angst lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Furchtbare in dieser Welt.
(Michael Lukas Möller, zB in „die Wahrheit beginnt zu zweit“ Gregg Braden https://www.bibliotecapleyades.net)

Die Voraussetzung von Veränderung

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr

In schwierigen Zeiten, bei innerpersönlichen oder äußeren, sozialen Konflikten wollen wir die aktuelle Situation zum positiven verändern.

Wie kann ich eine private oder geschäftliche Beziehung verändern? Wie kann ich mich innerhalb des Unternehmens, der Familie oder gar eigene Verhaltensweisen und Prägungen verändern?

Wenn ich mich dabei gegen die Verhältnisse, wie sie nun einmal sind, auflehne, dagegen aufbegehre oder gar ankämpfe, wird dieser Druck nur Gegendruck erzeugen. Die Energie, die ich in den Kampf stecke nährt die unangenehmen Umstände sogar noch und verstärkt diese.

Die Grundvoraussetzung der Veränderung ist, die tatsächlichen Gegebenheiten, den Anderen und mich selbst so zu akzeptieren, wie sie eben sind. Leidvoll ist nur, wenn ich mich gegen die Realität wehre und diese nicht wie sie ist akzeptieren kann oder möchte. Wenn ich mich, den anderen, die Umstände erst einmal so annehme, wie sie nun einmal sind, oder gar bejahe, dann geschieht beinahe wundersam die Veränderung.

Dass ein Ereignis, eine Situation auf mich zukommt, habe ich regelmäßig nicht in der Hand. Wesentlich ist, wie ich mit diesen Herausforderungen umgehe, da ich ihnen nicht aus dem Weg zu gehen oder aus der Welt schaffen kann.

Dabei geht es nicht darum zu resignieren und den Veränderungswunsch aufzugeben. Wie in der Kampfkunst geht es darum, die Energie, die mir entgegen kommt mit meiner eigenen zu verbinden, um dieser die gewünschte Richtung zu geben.

Kontakt und Verbundenheit

wenn ich mich so, wie ich bin akzeptiere, dann ändere ich mich.

Carl Rogers, in „die Entwicklung der Persönlichkeit“

Beziehung in Unternehmen, Familie oder Freundschaft gelingt umso besser, je mehr die Beteiligten mit sich selbst und mit dem Gegenüber in einen authentischen Kontakt treten.

In meinen Beratungen geht es darum, Menschen miteinander in einen echten und offenen Kontakt zu bringen, damit Beziehung und Kooperation (wieder) gelingen.

Positiver Kontakt mit einem Gegenüber setzt voraus, mit sich selbst in einem positiven Kontakt sein zu können. Mit sich in Kontakt zu treten und eine positive Beziehung aufzubauen in der wir uns liebevoll als die aktzeptieren, die wir im Moment sind, mag dies unseren eigenen Idealen und Vorstellungen von uns entsprechen oder nicht, will gelernt werden.

Raum

Räume zu öffnen und zu halten, in denen sowohl Emotionen und Dynamiken gezeigt und aktzeptiert werden können, als auch Kreativität und Begeisterung für ein gemeinsames Miteinander entstehen ist eine wesentliche Qualität meiner Beratung und Begleitung.

Mein Ansatz

Beratungs­ansatz

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